Bernd Haasler

A+B Forschungsbericht Nr.23

Vieles Sitzen schadet der Gesundheit. In Schulen und Universitäten wird beim Lernen aber sehr viel gesessen. Zur  Gesundheitsförderung raten Mediziner zur Bewegung und zum Wechsel zwischen Steh- und Sitzphasen beim Arbeiten und Lernen. Für Seminarräume einer Hochschule wurden daher Stehpultaufsätze entwickelt und Prototypen zur Vorbereitung von Kleinserien gefertigt. Besonders ist, dass dies partizipativ, also unter maßgeblicher Einbeziehung und Beteiligung der Nutzer (hier Studentinnen und Studenten) erfolgte.
Zweite zentrale Besonderheit der entwickelten Stehpulte ist die Berücksichtigung der Lernförderlichkeit im Möbeldesign. Die Kernfrage nach lernförderlichen Möbeln wird empirisch angegangen. Praxiserfahrungen der Nutzer werden qualitativ evaluiert, um Erkenntnisse zu gewinnen, wie ein lernförderliches Design aussehen sollte und welche Wirkungen ihm zugeschrieben werden können. Drittes Alleinstellungsmerkmal des Projektes ist die Fertigung in den Werkstätten der Hochschule unter Beteiligung von Laien (den späteren Nutzern) – Partizipation also nicht nur im Designprozess, sondern auch in der Fertigung und Montage.