Allgemeine Pädagogik

Exkursion Carlo-Schmid-Schule

Im Rahmen der einmal jährlich angebotenen Seminarveranstaltung "Forschungen und pädagogische Handlungsansätze zur Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus", die sich an Pädagogikstudierende im Haupt- und Nebenfach richtet, haben 12 Studierende gemeinsam mit ihrer Dozentin Ines Grau im Juli 2018 die Carlo-Schmid-Schule in Karlsruhe besucht.

Die berufsbildende Carlo-Schmid-Schule, deren Angebot sich vorrangig an junge Erwachsene zwischen 16 und 25 Jahren richtet, hat im letzten Jahr das Zertifikat als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage verliehen bekommen und ist damit Teil eines bundesweiten Courage-Netzwerks von über 2700 Schulen. Weil die Auseinandersetzung mit aktuellen Praxisansätzen im Seminar eine zentrale Rolle spielt, neben theoretischen Perspektiven und Studien zum Themenfeld Rassismus und Antisemitismus, entstand die Idee sich mit Vertreter*innen der Schule zu treffen und mehr über dieses Projekt zu erfahren. Auf dem Treffen tauschten sich die Studierenden mit der stellvertretenden Schulleiterin Frau Schramm und weiteren Lehrerinnen u.a. darüber aus, was das Zertifikat Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage genau beinhaltet, warum die Carlo-Schmid-Schule sich darum beworben hatte und welche An- und Herausforderungen sowie Gestaltungsmöglichkeiten für die gesamte Schule (Lehrende und Lernende eingeschlossen) sich daraus ergeben.

An dem Austausch nahmen auch zwei Schülerinnen teil, die zurzeit die schulische Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieher*in belegen. Die beiden hatten sich als Peer-Guides für die von der Bundeszentrale für politische Bildung entwickelte Wanderausstellung Was glaubst Du denn?! Muslime in Deutschland ausbilden lassen. Die Carlo-Schmid-Schule beherbergt die Ausstellung für einen Monat (noch bis Ende Juli 2018) und empfängt Besuchergruppen aus der Region – diese Initiative reiht sich ein in weitere schulische Aktivitäten im Rahmen von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Teil der KIT-Seminarexkursion war es daher auch, sich die Ausstellung von beiden Schülerinnen zeigen zu lassen und mit ihnen sowohl über die Ausstellung an sich als auch über ihre Erfahrungen als Peer-Guides zu sprechen.


Bildquelle: Ines Grau