Künstlerische Zugangsweisen zur technischen Bildung mit interaktiven Medien zur Förderung von Mädchen und jungen Frauen an Schule und Hochschule
- Projektbeteiligte:
ZKM Karlsruhe | Museumskommunikation (Leitung: Janine Burger, M.A.), www.zkm.de
„Digitale Medien in der Bildung“, Universität Bremen (Prof. Dr. Heidi Schelhowe, Nadine Dittert) Web: www.dimeb.de | www.techkreativ.de (Verwendung der Software AMICI sowie das EduWear Starter Kit der Forschungsgruppe DiMEB)
Hebel-Realschule Karlsruhe (Rektor: Herr Stäbler, Lehrer: Roland Walz)
Projektmitarbeiter des IBP:
Dr. Daniela Reiman (Projektleitung), Prof. Dr. Martin Fischer,
Stud. Mitarbeiterinnen: Anni Fleck, Verena Kaufmann,
Durchführung WS 10/11: Lissa Brius, Heiko Kirschner, Pamela Weirauch
Unterrichtsdurchführung im SoSe 2011: Linda Eggerichs, Kirsten Kramer, Carolin Wagner, Sarah Stibig, Ümmü SusanProjektwebsite: in progress, Info zur LV im E-Studium: https://estudium.fsz.kit.edu/course/info.php?id=2374
Auch neuere Initiativen, die dem Mangel and Technikfachkräften entgegengesetzt werden, zeigen wenig mädchenspezifische Förderungsschwerpunkte mit der Verbindung von Technik, Kunst und Gestaltung. Im Vorhaben soll untersucht werden, durch welche Maßnahmen Mädchen und junge Frauen für technische Fächer interessiert werden können und wie das technische Verständnis gefördert werden kann. Dabei geht das Vorhaben davon aus, dass solche Maßnahmen bereits in der schulischen Bildung ansetzen müssen. Mädchen werden dabei nicht mittels traditioneller Vermittlungsformen der Technikdidaktik an Technologien herangeführt, sondern über das sinnlich-haptische Moment künstlerischer Kontexte und Arbeitsweisen. Technik wird erlebbar in alltäglichen Objekten, die im Kontext persönlich bedeutsamer Projektvorhaben der Mädchen entwickelt, gestaltet, programmiert und präsentiert werden.
- Die zur Verwirklichung vorgesehenen Teilschritte beinhalten 1.) das kontinuierliche Seminarangebot am KIT/IBP, das 2.) jeweils mit Unterrichtsprojekten an Partnerschulen am Standort verbunden wird, die 3.) am IBP evaluiert, wissenschaftlich ausgewertet und für die bundesweite Lehreraus- und –fortbildung bereitgehalten und publiziert werden.
- Praktische Erforschung von interaktiven Medientechnologien, z.B. im Bereich der Smart Textilien, Sensor- und aktuatorbasierte Systementwicklung/Robotik im Kontext künstlerischer Projektarbeit und Vermittlung im schulischen Kontext. Weitere Bereiche sind VR, Mobile Medien, interaktive Bühne
- Auseinandersetzung mit Arbeiten interaktiver Medienkunst an der Schnittstelle von Kunst, Design, Forschung, Informatik im Bereich der Smart Textilien/Fashionable Technology/Wearable Computing
- Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Unterrichtssettings mit aktuellen Entwicklungen interaktiver Medientechnologien (z.B. im Bereich Gestaltung von Smart Textilien/Wearable Computing, Virtuelle Welten, interaktive Bühne, Mobile Medien)
- Nachhaltige Förderung des Technikverständnisses und des Technikinteresses bei Mädchen und jungen Frauen im schulischen Kontext
- Entwicklung curricularer Strukturen für Schule und Hochschule im Bereich der der gender-bezogenenkünstlerisch-technischen Bildung und Ingenieurpädagogik
- Steigerung der Anzahl der Studienanfängerinnen und Positionierung der technischen Bildung
- Technische Lerninhalte werden mit ästhetisch reizvollen und lebensbedeutsamen Kontexten aus der Phantasiewelt der Mädchen verbunden. Verwendet und erprobt werden dabei aktuelle medientechnologische Entwicklungen, die bisher kaum Eingang in die Pädagogik an Hochschulen und Schulen gefunden haben (z. B. Low Cost Smart Textilien, Augmented Virtuality und Mixed Reality-Systeme). Mädchen können so Kleidung anfertigen, die mit microcomputern versehen ist, oder sich künstliche Umwelten schaffen, in denen Menschen mit Computersystemen interagieren.
- das Forschungsseminar Digitale Medien in der Berufsvorbereitung im SoSe 2012 in Kooperation mit der Hardtstiftung e.V.: Die Teilnehmer arbeiten mit Jugendlichen in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen mit interaktiven Textilien (Projektpartner: Jugendhilfeeinrichtung Hardtstiftung e.V. , Direktor: Michal Schröpfer)