Praxismodelle zur Nutzung von Lernfabriken für die berufliche Weiterbildung (Lernfabriken@BeruflicheBildung)

  • Ansprechperson:

    Prof. Dr. Lars Windelband (Projektleitung)

    Dr. habil. Martin Schwarz (Teilprojekt 3)

    Viktoria Bergmann (Wissenschaftliche Begleitung)

  • Projektgruppe:

    Prof. Dr. Lars Windelband (Projektleitung)

    Dr. habil. Martin Schwarz (Teilprojekt 3)

    Viktoria Bergmann (Wissenschaftliche Begleitung)

  • Förderung:

    Gefördert als InnoVET PLUS-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung.

    Mit dem Programm InnoVET fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bundesweit Projekte mit dem Ziel, die Attraktivität, Qualität und Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung zu steigern. Durchgeführt wird das Programm vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

  • Projektbeteiligte:

    AgenturQ

    DISC der Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

    IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH Heilbronn

    Karlsruher Institut für Technologie KIT

    Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH

  • Starttermin:

    01.08.2024

  • Endtermin:

    31.12.2027

Projektziele:
Das primäre Ziel des Projekts ist die Entwicklung, Erprobung und Verstetigung kooperativer Praxismodelle, um Lernfabriken an beruflichen Schulen für die berufliche Weiterbildung zugänglich zu machen. Grund ist, dass die bisherigen Modelle für berufliche Lernfabriken in Trägerschaft von Kommunen die Nutzung für die betriebliche Ausbildung und die berufliche Weiterbildung erschweren.  Lernfabriken bilden realitätsnahe Produktionsumgebungen ab und ermöglichen so eine praxisnahe Vermittlung berufsbezogener Handlungskompetenzen, insbesondere zu Themen der digitalen Transformation, Nachhaltigkeit in der Produktion und Berufsorientierung. Die zu entwickelnden Praxismodelle stellen innovative Konzepte zur praktischen Umsetzung und Erprobung neuer Betriebsformen für berufliche Weiterbildungsangebote in Lernfabriken bereit. Sie zielen darauf ab, durch Einbindung vielfältiger Akteursgruppen als Betreiber, die Nutzung von Lernfabriken für die Weiterbildung zu fördern und deren Potenziale voll auszuschöpfen.

Ein weiteres Teilprojekt fokussiert sich auf den Aufbau von Netzwerken und Anbindung an bestehende Weiterbildungsplattformen, um die Angebote der Lernfabriken gezielt für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zugänglich zu machen. Parallel dazu wird im Rahmen eines dritten Teilprojekts ein bundesweit anerkanntes Hochschulzertifikat „Lernfabriken für die berufliche Bildung“ entwickelt und implementiert, um Lehrkräfte sowie Aus- und Weiterbildungspersonal für den Einsatz in Lernfabriken zu qualifizieren. Dieses Zertifikat vermittelt praxisnahe Kompetenzen für die Gestaltung und Durchführung von Weiterbildungsangeboten und fördert zudem die nachhaltige Nutzung von Lernfabriken als Bildungsplattform für Unternehmen.

Verlauf:
Zu Beginn des Projekts steht die Entwicklung der Praxismodelle mit unterschiedlichen Akteuren als Betreiber im Mittelpunkt. Hierfür werden die inhaltlichen Bedarfe und Anforderungen an Weiterbildungsangebote seitens der Unternehmen genauso erhoben wie die zur Verfügung stehenden Ressourcen und begrenzenden Rahmenbedingungen, die das aktive Mitwirken der Schulen an den Angeboten beeinflussen. Aus diesen Faktoren werden unter Einbezug identifizierter Gelingensbedingungen aus einer Studien von Windelband et al. (2023) Konzepte zur praktischen Umsetzung der Weiterbildungsangebote abgeleitet und entwickelt. Parallel dazu werden durch die neuen Verknüpfungen mit bestehenden Weiterbildungsplattformen und Netzwerke die Weiterbildungsangebote in den Lernfabriken der beruflichen Schulen bei der festgelegten Zielgruppe beworben. Im Anschluss an die Durchführung unterschiedlicher Weiterbildungsangebote auf verschiedenen Zielebenen findet eine Evaluation der jeweiligen erprobten Praxismodelle statt. Transferworkshops, auch über die Ländergrenzen hinaus, sollen beitragen, die Ergebnisse zu verbreiten.

Kernergebnisse:

  • Alternative Praxis-Modelle für Lernfabriken mit konkreten Weiterbildungsangeboten zur digitalen Transformation, Nachhaltigkeit in der Produktion und Berufsorientierung.
  • Verknüpfung mit bestehenden Weiterbildungsplattformen und Netzwerke zum Transfer der Angebote.
  • Hochschulzertifikat „Lernfabriken für die berufliche Bildung“ entwickeln, aufbauen und testen.